„Unser täglich Brot“ – Auch eine Frage der Ähre

Es gibt 3023 Brotsorten und das meistgegessene Brot (28%) ist das Toastbrot. Danach folgt das Mischbrot und Vollkornbrot wird nur zu 9% gegessen.

Diese Aussage überraschte die Zuhörerinnen gleich zu Beginn des Vortrags in der Lehmschüün in Westergellersen. Heike Dittmer von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen hatte viel über das Brot zu berichten. War das Brot doch schon immer ein wichtiges Nahrungsmittel. Das typische Brotgetreide ist Weizen und Roggen. Heute gibt es aber auch glutenfreies Brot ohne Getreide für Menschen mit Zöliakie oder Eiweißbrot für Sportler oder Menschen, die sich vegan ernähren. Die Vielfalt an Brotsorten ist groß, Brote mit Dinkel, vielen Körnern, Nüssen, Chiasamen, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Karotten, …. Vollkornbrot ist ein geschützter Begriff, was bedeutet, dass mindestens 90% Vollkornmehl oder -schrot enthalten sein muss, das fein gemahlen oder auch in Körnern sein kann. Einige Brote werden noch wie früher mit Natursauerteig gebacken, aber die meisten Brote bestehen heute aus Backmischungen mit Hefe und werden schneller hergestellt. 60% der Brotbackwaren werden heute in Backshops verkauft. Das Bäckerhandwerk hat sich verändert. Viele Familienbetriebe haben die Backstuben aufgegeben. Heute gibt es noch 9200 Bäckereien. 1 kg Brot kostet heute durchschnittlich 4,80 €. Aber wer verdient was daran? Ca. 66% entfallen auf die Weiterverarbeitung, Energie, Handel und Steuern, ca. 30% betragen die Lohnkosten und ca. 3,6% sind die Kosten für das Getreide. (1950 betrugen die Kosten für das Getreide 45%.)

Der Vorstand hatte ein Brotbuffet aufgebaut und die 50 Teilnehmerinnen konnten 17 unterschiedliche Brotsorten vergleichen und probieren. Dazu gab es leckere Dips, die auch von den Vorstandsfrauen zubereitet waren. Herzlichen Dank dafür!

Frau Dittmer hatte auch noch einen humorvollen Beitrag, ging auf Sprichwörter zum Brot ein, räumte einige Irrtümer auf und ging auf die gesunde Ernährung ein. Viele Menschen nehmen die Mahlzeiten so nebenbei ein, das ist nicht gesund. Besser ist die Devise: Achtsam essen und trinken!  

Es war ein informativer, unterhaltsamer, anschaulicher und geschmackvoller Abend.

Frühe Heidewanderung

Das frühe Aufstehen lohnt sich für die sechzehn Landfrauen am Ende September 2024.

Wir treffen unseren Wanderführer im Dunkeln auf dem Wanderparkplatz und wandern leise durch den noch nächtlichen Wald. Mond und Sterne sehen wir ab und an durch die Baumkronen blitzen. Langsam dämmert es und nach einer Stunde treten wir aus dem Wald heraus auf die Heidefläche am Totengrund. Dort noch die Anhöhe zum Aussichtspunkt hinauf und am Himmel zieht sich schon etwas orange durch das blau.

Mit dem Heide- und Wacholdertal unter uns beobachten wir im Stillen, wie der Himmel sich Stück für Stück stärker verfärbt und dann irgendwann gleißend hell die Sonne über dem Horizont aufsteigt.

Mit mehr Helligkeit und in Morgenstimmung umrunden wir den Talkessel und genießen noch einige Ausblicke. Unser Führer und ehemaliger Förster Herr Loos macht uns mit der Entstehung und der Geschichte dieser besonderen Kulturlandschaft vertraut. Sei es vor 120.000 Jahren, vor 9000, vor 6000 oder vor 200 Jahren – wir haben eine informative Zeitreise und bringen verschiedenste Fragen an.

Erfolgreiche Teilnahme der LandFrauen an den Schießtagen des Schützenverein.

Jedes Jahr im September lädt der Schützenverein Vereine, Verbände, Institutionen und Firmen aus der Samtgemeinde zu den Schießtagen ein. Die LandFrauen haben am 6. September mit zwei Mannschaften teilgenommen und den 1. und 3. Platz belegt.

Bei der Preisverleihung am 12. September wurden den Gewinnerinnen schöne Pokale überreicht. Herzlichen Glückwunsch!

„Prag ist eine Reise wert!“

So lautete das Fazit der Reisegruppe. Bei bestem Wetter erkundeten die LandFrauen das faszinierende Prag. Beim Altstadtrundgang beeindruckten die vielen großen historischen Gebäude, die Rathausuhr, eine Synagoge, die Karlsbrücke und die Geschichten zum hl. Wenzel. Danach tat das Bier und das böhmische Essen in der Traditionsbrauerei UFleku gut.

Am nächsten Tag ging es zur Burg „Hradschin“. Hier gab es auf dem größten Burgareal der Welt nicht nur den Königspalast, die St. Georg Basilka, das Goldene Gässchen und den riesigen Veith-Dom zu bestaunen, sondern auch das umliegende Viertel, wie z.B. die „Deutsche Botschaft“. Zu Fuß durch die schönen Gassen ging es mit Blick über die Dächer hinab zur Moldau. Abends stand der Besuch im Schwarzlichttheater auf dem Programm. Die künstlerische Darstellung von „Land of Body“ zog die Besucherinnen in den Bann. Anschließend wurde die beleuchtete Kulisse der Prager Burg und der Altstadt bewundert.

Der dritte Tag führte die LandFrauen auf den Petrinhügel. Mit der Standseilbahn ging es auf den Berg und dann noch höher auf den kleinen Eifelturm. Die Belohnung war ein fantastischer Ausblick über die ganze Stadt. Beim Besuch des nahegelegenen Spiegellabyrinths wurden die Lachmuskeln ordentlich trainiert und viele lustige Fotos gemacht. Der Nachmittag war zur freien Verfügung. Ein Spaziergang über die Kampahalbinsel (Klein Venedig genannt) und die Einkehr in Lokale mit Blick über die Moldau war entspannend und wunderschön. Eine Schifffahrt rundete das Programm ab, bevor am Abend auf der Dachterrasse des Hotels die Gruppe die Reise ausklingen ließ.

Viele schöne Erinnerungen bleiben den Frauen im Gedächtnis.