Betriebsführung Marwitz

Bei der Firma Marwitz Textilpflege konnten 16 Landfrauen einmal hinter die Kulissen schauen und den Weg, den die Berufsbekleidungen bei der Reinigung durchlaufen verfolgen. 

Vom Eingang der Schmutzwäsche bis zur Auslieferung des sauber verpackten Kleidungsstücks sind viele Arbeitsschritte nötig.

Einerseits die händische Kontrolle der MitarbeiterInnen am Anfang, damit keine Fremdkörper den Waschprozess durchlaufen, andererseits durch ein vollautomatisches System. Jedes Kleidungsstück trägt einen Barcode in sich zur genauen Identifizierung. Einzeln auf gechipten Kleiderbügel an einem endlos scheinenden Schienensystem wird es durch die Hallen von Station zu Station transportiert. 

Es sortiert nach Waschprogrammen, übernimmt die Mengenkontrolle der Waschladung, den Trocknungsgrad im Trocknungstunnel und schließlich die Sortierung der Kleidung nach Kunden. Am Ende bewerten MitarbeiterInnen mit geschultem Auge, ob das Kleidungsstück voll funktionsfähig ist, ggfs. repariert oder ausgetauscht werden muss. Wenn alles in Ordnung ist, kann die Kleidung zum Kunden ausgeliefert werden. Es durchlaufen täglich 8.000 Kleidungsstück die großen Maschinen, was für alle sehr beeindruckend war. 

Erntedankfest mit Geburtstagsfeier

Bereits am Samstag trafen sich 12 Landfrauen und schmückten die St. Laurentiuskirche zum Erntedankfest. In diesem Jahr wurde am Sonntag im Gottesdienst nicht nur Erntedank gefeiert, sondern auch der Geburtstag vom LandFrauenverein Kirchgellersen. Denn genau vor 75 Jahren wurde der Verein nach dem Gottesdienst gegründet. Vom Kirchenchor gab es sogar ein Geburtstagsgeschenk. Vivien Melchin hatte ein Lied für die LandFrauen gedichtet und der Chor hat es wunderbar gesungen. Was für eine schöne Überraschung. Die LandFrauen waren ganz gerührt.
Irmtraud Hövermann gab ein Statement zum Erntedankfest.

Die Landfrauen Danila Maring, Marlies Engel, Anja Köhler und Irmtraud Hövermann geben einen Rückblick auf die LandFrauenbewegung, die bereits im Jahr 1898 in Ostpreußen begann. Es wurde Bildung und Ausbildung für alle Mädchen und Frauen gefordert als Voraussetzung für die Gleichberechtigung. Das Recht auf Erwerbstätigkeit für Frauen, Zulassung zum Studium und die Gründung von LandFrauenschulen. Zur finanziellen Unabhängigkeit wurde der Wochenmarkt eingeführt.

1948 wurde der Deutsche LandFrauenverband gegründet. Frauen aller Berufsgruppen konnten und können Mitglied werden. Das nach wie vor Frauen den Vereinen beitreten und aktiv mitwirken, hängt vor allem mit dem breitgefächerten Angebot zusammen. Wünsche und Interessen der Mitglieder werden angenommen, Veränderungen berücksichtigt und sich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt. So hat sich der LandFrauenverband in den vergangenen Jahrzehnten mit fast 500.000 Mitgliedern zum bundesweit größten Verband für Frauen entwickelt und ist zu einer gesellschaftlichen Kraft geworden.

Auch wenn wir auf dem Papier die Gleichberechtigung haben, ist die Gleichstellung noch nicht erreicht. Hierfür setzt sich der LandFrauenverband weiterhin ein.

So trafen sich auch in Kirchgellersen am Erntedanksonntag 1950 nach dem Gottesdienst im Gasthaus zur Buche 7 Frauen und gründeten mit viel Idealismus und Tatendrang den LFV Kirchgellersen.
Die Gründungsmitglieder waren:

  • – Frieda Sievers (1. Vorsitzende)
  • – Margarethe Köhler
  • – Hilda Kleinau
  • – Ursel Maack
  • – Wera Godtknecht
  • – Elisabeth Wenzel
  • – und (wie man damals sagte) Fräulein Buchholz von der Landwirtschaftsschule Lüneburg

Diesen Frauen und auch allen späteren Vorstandsmitgliedern, die an der 75jährigen Erfolgsgeschichte mitgewirkt haben gilt unser herzlichster Dank.
Sie alle haben ehrenamtlich unseren Mitgliedern viele Informationen, Anregungen und Geselligkeit vermittelt.
Der Verein hat ein breites Themenspektrum im Laufe der Jahre angeboten.

Ging es in den ersten Jahren um die Geflügelhaltung, das Haltbarmachen von Lebensmitteln, alles rund ums Kind und um Aufklärung, um ein paar Beispiele zu nennen.
Später waren Themen angesagt wie Englisch lernen, Umgang mit dem Computer, Kriminalprävention und Lebensmittelverschwendung.
In den letzten Jahren rückten wieder andere Schwerpunkte nach vorne. Integration, Energiewende, Demokratie, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Rhetorik und Stärkung der Frau.

Das Angebot an Fortbildungskursen veränderte sich: von Tagesmutter, Häusliche Pflege, Seniorenbegleiterin zur Equal-Pay Beraterin und Vieles mehr.
Auch die aktive Mitarbeit an dörflichen Veranstaltungen, sowie die Unterstützung sozialer Projekte ist ein wichtiger Bestandteil.
Aber die Gemeinschaft vor Ort gehört auch dazu. Einfach Spaß haben bei Fahrradtouren, Besichtigungen, Spieleabende, Theaterfahrten, kreativen Angeboten und Feiern.
Es kommt immer wieder Neues hinzu: Online- Veranstaltungen, Biker Bienen, Open Air Kino. Wir gehen mit der Zeit und bleiben Top-Modern!

Heute hat der Verein 380 Mitglieder und gestaltet ein großes attraktives Programm für jede Generation.
Für jede Frau war und ist etwas dabei!
Doch was wäre ein Verein ohne Mitglieder?
Nur mit der Teilnahme und Mithilfe aller Frauen konnte so Vieles geleistet und auf die Beine gestellt werden.
Daher möchten wir allen Mitgliedern für die Treue und für das Erreichte danken!

Unser Motto lautet:

Mitten im Leben stehen,
alles richtig sehen,
das Neueste wissen,
das Alte nicht missen.
Uns freier bewegen,
Freundschaften pflegen,
mit beraten
in Worten und Taten.
Wir bewegen etwas, wir setzen uns ein,
das ist das Motto vom LandFrauenverein.

Wie sehen wir die Zukunft?

Von Anfang an haben LandFrauen Fragen aufgegriffen, die für den ländlichen Raum und seine Bewohnerinnen und Bewohner aller Generationen von Bedeutung sind. Natürlich hat sich der Stellenwert der einzelnen Inhalte im Laufe der Zeit verändert.

  • – Die Bildungsarbeit hat von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt.
  • – Geblieben ist immer das Miteinander von Frauen, die gerne gemeinsam tätig sind. Dabei ist es egal ob es sich um Landwirtschaft, politische – Themen, berufliche Belange, Weiterbildung, soziales Engagement oder Freizeit handelt.-
  • – Das starke Bedürfnis, für die Interessen von Frauen einzutreten.
  • – Den Wunsch, die Lebens- und Arbeitsverhältnisse von Frauen und deren Familien zu verbessern.


Der Fortschritt und der Strukturwandel wird uns weiterhin beeinflussen.
Wir LandFrauen bleiben auch in Zukunft neugierig und mischen uns ein.
Es liegt an uns allen, in der Verantwortung für die Frauen und Familien im ländlichen Raum die Zukunft mitzugestalten.
Dazu erfordert es Mut, Solidarität, Offenheit, Toleranz, Kreativität und Ausdauer.
Der Fortbestand dieser Arbeit ist nur gewährleistet, wenn immer wieder Frauen bereit sind mit Ideen und Tatkraft mitzuwirken.
Das gilt für alle Generationen und Berufsgruppen.
Das Miteinander verbindet uns – gestern, heute und auch morgen.

So wünschen wir uns für die Zukunft weiterhin Frauen die sich einsetzen und etwas bewegen!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Pastorin Kristin Schauf und der Kirche, dass wir unseren Verein und die LandFrauenbewegung in der Kirche vorstellen konnten.
Im Anschluss feierten alle Gottesdienstbesucher und Besucherinnen mit den LandFrauen den Gründungstag mit Sekt, Kaffee und einem kleinen Imbiss.
Hier kam es zu vielen netten Gesprächen.

Es war eine schöne Geburtstagsfeier und wir bedanken uns bei allen LandFrauen, die mitgewirkt haben beim Schmücken der Kirche, Vortragen der Geschichte, Zubereitung des Imbisses und dem Auf- und Abbau in der Kirche.

Besuch der Kunsthalle Hamburg

Am 20.09.25 unternahmen wir LandFrauen einen Ausflug zur Kunsthalle Hamburg. Mit dem Zug ging es nach Hamburg und wir erreichten pünktlich die beeindruckende Kunsthalle. Dort erwartete uns eine spannende Führung mit einer Kunsthistorikerin. Sie brachte uns die ausgestellten Werke anschaulich näher, erklärte Hintergründe zu Künstlern und Epochen und zeigte uns viele interessante Details, die man beim alleinigen Betrachten so nicht gesehen hätte.

Nach der Kunstführung machten wir im Liebermann-Cafe noch Pause mit Kaffee, Kuchen und Klönschnack. Einige LandFrauen erkundeten noch auf eigene Faust das Museum und entdeckten sogar noch Kunst zum Anfassen.

Freude am Vormittag

Am Freitag,12. September 2025 trafen sich 17 Seniorinnen der Landfrauen zu einem fröhlichen Vormittag im neuen Dorfgemeinschaftshaus in Kirchgellersen, das alle mit Begeisterung bewunderten.
Bei kniffligen Aufgaben durften die Damen ihre Köpfe zusammenstecken: Zuerst galt es, ein verhextes Namensschild nachzubauen.  Bei der nächsten Herausforderung ging es darum, ein Ei so zu verpacken, dass es einen Fall aus 1,5 Metern unbeschadet übersteht. Allen Gruppen gelang das erfolgreich! Auch Fragen rund ums Handy wurden klärend beantwortet. Leider war das Falten der Lilie am Ende etwas zu herausfordernd, doch insgesamt blieb es ein schöner Vormittag, dessen Wiederholung im nächsten Jahr bereits geplant ist.

Wanderung Büsenbachtal

Ein Samstagmorgen Ende August, es ist 8:30 Uhr und 22 LandFrauen machen sich in Fahrgemeinschaften startklar. Das Ziel: das Büsenbachtal – erst kürzlich als eine der schönsten Wanderrouten ausgezeichnet.

Und das bestätigen im Anschluss auch alle Teilnehmerinnen: es war eine sehr abwechslungsreiche Strecke mit Heide am Anfang und am Ende und dazwischen viel Wald, die Dreimänner-Kiefer, die Höllenschlucht und als Höhepunkt der Durchzug einer Heidschnucken Herde direkt um uns herum. Die Feenteiche durften natürlich auch nicht fehlen und so waren es ca. 14 Kilometer, an deren Ende wir uns den Besuch des Cafés redlich verdient hatten.

Unser „Open Air“ Kino mal anders

Ein Freitag Ende August 2025 und leider nicht mal 20 Grad am Tage – doch wir lassen uns den Spaß nicht nehmen und verlagern spontan das Open Air Kino IN die Schützenhalle, schließlich haben wir LandFrauen fast immer einen Plan B und die passende Kleidung.

Doch bevor wir uns dem Highlight des Abends – unseren Überraschungsfilm – widmeten, wurden unsere knapp 130 Besucherinnen mit dem köstlichen Duft des frisch zubereiteten Popcorns empfangen.

Gepaart mit einem der 28 angebotenen, ebenfalls frisch gemixten Cocktails ist dies eine super Einstimmung. Auch wenn vielen angesichts der großen Auswahl die Entscheidung nicht leicht fiel. Aber bis zum Start des Films gab es genug Möglichkeiten, mehrere der alkoholischen und alkoholfreien Köstlichkeiten zu probieren und dabei viele schöne Gespräche zu führen.

Nach diesem schönen Start haben dann alle ihre Plätze auf ihren selbst mitgebrachten Sitzgelegenheiten eingenommen und warteten ganz gespannt, welcher Film den Abend nun abrunden würde. Die einleitenden Worte der Vorsitzenden Nicole Dethlefs trugen zur Spannung bei, denn das Thema sollte dieses Mal in eine völlig andere Richtung gehen als die beiden Male zuvor, aber verraten wurde weiter noch nichts.

Dann startete der Film „Wochenendrebellen“ – eine warmherzige Komödie um einen Vater, der mit seinem autistischen Sohn dessen Lieblingsfußballverein finden will. Der Film und die Auswahl des Themas sind bei allen sehr gut angekommen und es gab viel Lob für den wunderschönen Abend!

Radtour nach Amelinghausen

Die Radtour am 28.06.25 startete in Kirchgellersen und bei sonnigen Wetter ging es Richtung Amelinghausen. Über viele, den LandFrauen unbekannte Wege, führte der erste Stopp nach Oldendorf. Dort gab es von Jonas Engel einen Einblick über die Arbeit und den Ablauf in der Oldendorfer Mühle. Weiter ging es zum Cafe im Speicher. Nach ca. 35 km ließen sich alle den Kuchen in der wohlverdienten Pause schmecken. Zurück über Felder und Wiesen sind alle LandFrauen wieder in Gellersen angekommen. An einzelnen Wegzweigungen wurde noch einmal gehalten und Tschüß gesagt…

Gartenwissen vom Fachmann

Am 25.6. trafen wir uns bei der Gärtnerei Timm um uns zum Thema Hortensien zu informieren.

Ca 2 Stunden nahm sich Herr Lübberstedt Zeit, um uns die Besonderheiten der Pflege, Standortauswahl und des Düngens beizubringen. Um die 200 Sorten befinden sich auf diesem Betrieb, von Bauernhortensie, Rispenhortensie bis hin zur Eichblatthortensie. Jeder kann hier seine Pflanze finden. Diese werden laut Herr Lübberstedt nicht nur in der Umgebung verkauft, da hier spezielle Sorten zu finden sind.

Hortensien mögen die Sonne, allerdings wäre das Klima sehr entscheidend. Spätfröste mag diese leider nicht. Von Wuchshöhen von 60cm – 3m findet hier auch jeder das passende. Der PH-Wert und auch das Wasser spielen für die Farbe der Blüte eine wichtige Rolle. Eine Empfehlung des Fachmanns war es, auf die Hygiene zu achten, falls sich bei einer Pflanze ein Schädlingsbefall zeigen sollte. Tipps zu Behandlung gab es natürlich auch.

Nach der Theorie ging es dann in die Anlage. Hier war die Begeisterung der Frauen zu spüren.

Fazit: die Hortensie ist nicht nur eine schöne Pflanze, sie hat uns auch einen schönen Abend beschert.

Mit Witt-Wein wandern in der Lüneburger Heide

Am 24. Mai fuhren wir mit 20 LandFrauen nach Gr. Thondorf zum Weingut der Fam. Alvermann. Witt ist plattdeutsch für “Weiß“! Ein Wein mit klarer Qualität. Seit 2018 wachsen die Bio-Trauben auf den 4 ha großen Weinfeldern. 2019 konnte die erste Ernte mit Expertenwissen und liebevoller Pflege eingefahren werden.

Bei einem Glas Wein erzählte uns Frau Alvermann über die Anfänge, den Anbau und die Vermarktung. Nach einer Einführung über die Rebsorten starteten wir unsere Wanderung (5km) mit gefüllten Rucksäcken entlang der idyllisch gelegenen Weinfeldern.

Beim Picknick haben wir dann die 11 verschiedenen Weinsorten probiert und mit Brot, Käse, Wurst es uns gut gehen lassen. Die fruchtigen Weine mit einer hohen Qualität kommen in der Region sehr gut an, da sie auch mit der Trockenheit zurechtkommen.

Es lohnt sich das Weingut mal zu besuchen, es gibt zahlreiche Events rund um den Hofladen und Weinstübchen.

Wir hatten viel Spaß und es war ein sehr schöner Nachmittag!

Geselliger und unterhaltsamer Nachmittag

„Was war das wieder für ein schöner Nachmittag!“

Mit diesem Satz bedankten sich die Seniorinnen lächelnd bei Martina und Irmtraud beim Tschüss sagen. Einmal im Jahr sind alle Seniorinnen zu einem geselligen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Am 15. Mai trafen sich die LandFrauen nachmittags im Wintergarten der Wassermühle in Heiligenthal. „Schön, dass Ihr da seid“, stand auf den hübschen, von Martina gebastelten Willkommenskärtchen. Da fühlten sich die Frauen gleich wohl und freuten sich über das Wiedersehen vieler bekannter Gesichter. So gab es auch eine Menge zu erzählen.

Als Referentin war Elke Stoll aus Undeloh zu Gast, die Kurzgeschichten aus ihrem Buch „Vom Glück 70 zu sein“ vorgelesen hat. So gab es einiges zum Schmunzeln und zum Nachdenken. Zwischendurch wurden kräftig Lieder gesungen und natürlich auch Bingo gespielt. Martina verkündete die Glückszahlen und drei Gewinnerinnen konnten sich über ein süßes Gewinnpäckchen freuen. Die Zeit verging wie im Fluge und alle Frauen freuen sich schon auf das nächste Treffen.