AGL – wir klären das

Was macht eigentlich die Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL)? Dieser Frage sind die LandFrauen Kirchgellersen nachgegangen und haben das Betriebsgelände am Rande von Lüneburg besichtigt.

Zunächst gab es in eine kurzweilige Theorie mit verschiedenen Zahlen, Daten, Fakten – hauptsächlich zum Bereich Abwasser. So haben wir z.B. erfahren, für welchen Einzugsbereich die AGL das Abwasser reinigt und wieviele Einwohnende von dieser wichtigen Dienstleistung profitieren. Interessant war auch die Information, dass das Abwasser ca. einen 3/4 Tag von Kirchgellersen bis zum Gelände der AGL braucht. Welche Reinigungsstufen es anschließend durchläuft, haben wir zusätzlich zur Theorie dann auch live erleben dürfen:

Beginnend mit 3 riesigen Archimedischen Schrauben, die das Abwasser auf eine höhere Ebene bringen, kommt zunächst die mechanische Reinigung, gefolgt von der biologischen und dann der chemischen Reinigung. Durch die offenen Becken und den erläuternden Worten der AGL-Mitarbeiter war gut zu verfolgen, was jeweils in den einzelnen Stufen passiert. Und geruchstechnisch war es auch gut auszuhalten. 😉 Es fühlen sich sogar einige Enten in den Becken heimisch!

Im Anschluss an die Geländeführung war noch Zeit für Fragen und ein paar Worte über einen weiteren Tätigkeitsbereich der AGL, die Betreuung der Grünanlagen in Lüneburg, so dass alle sehr gut informiert den Heimweg antreten konnten.

Das Interesse an diesem Programmpunkt war übrigens so groß, dass die Teilnehmerinnen auf zwei Gruppen aufgeteilt werden mussten, daher folgt am 07.06. ein weiterer Besuch durch die zweite Gruppe.

Datenlücke Frau

Anlässlich des Weltfrauentages haben Danila Maring, Marion Baumgarte und Nicole Dethlefs (allesamt Mitglieder des LandFrauenvereins Kirchgellersen) zu ihrem Vortrag „Datenlücke Frau“ eingeladen. Die Grundlage des Vortrags ist das 2020 auf Deutsch erschienene Buch „Unsichtbare Frauen – Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert“ von Caroline Criado-Perez.

Anhand unzähliger Beispiele wurde in Wort und Bild illustriert, wo die Gleichberechtigung stockt, weil Frauen schlichtweg übersehen werden. Der Blick der Teilnehmerinnen wurde geschärft für die bestehenden Ungleichheiten und auch ihre Entstehung und ihre Folgen – im Alltag hier in Deutschland, Europa und weltweit. Die sogenannte „Gender Data Gap“ umfasst viele Bereiche von Supermarktregalen und Klaviertasten über Navis, Stadtplanung und Bewerbungsverfahren bis hin zu Medizin und unbezahlter Care-Arbeit.

Da wunderte es nicht, dass neben den LandFrauen auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lüneburg Karin Fischer sowie die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Lüneburg Maret Bening den Vortrag aufmerksam verfolgt haben. Am Ende eines unterhaltsamen Abends gespickt mit vielen Aha-Erlebnissen waren sich alle Zuhörerinnen einig, dass dieses Thema viel mehr Aufmerksamkeit bedarf!

LandFrauen-Frühstück

Der Mühlensaal in der Wassermühle ist mit gut gelaunten LandFrauen gefüllt, die Tische sind mit einem tollen Frühstück gedeckt und der frische Kaffeeduft liegt in der Luft. Nach der herzlichen Begrüßung von Beate Hackbarth beginnt der Samstagmorgen mit einem leckeren Frühstück und vielen Gesprächen.

Anschließend begrüßt Beate Hackbarth die Referentin Hanna Backhaus und alle freuen sich auf den Vortrag: „Gute Beziehungen – (K)ein Ding der Unmöglichkeit“.

Wir sind auf Beziehungen angewiesen. Doch wie gelingt uns das in der Partnerschaft, in der Familie zu Kindern, Eltern und Geschwistern, zu Freunden und auf der Arbeitsstelle. Eine Beziehung ist ein ständiger Wachstumsprozess, der immer wieder Veränderungen mit sich bringt. Aber was hält eine Beziehung bei Sturm und Regen aus und wie können Konflikte gelöst werden?

In einer guten Beziehung ist Offenheit wichtig, Erwartungen und Bedürfnisse müssen benannt werden und das Zuhören mit dem Herzen ist ganz wichtig.

Manche Menschen sind nicht beziehungsfähig, da ihnen Vorbilder fehlen oder es tiefe Verletzungen im Leben gegeben hat. Hier sollte man sich, notfalls mit Hilfe, mit der Vergangenheit versöhnen. Dabei kann auch der Glaube hilfreich sein. Menschen, die sich von allen zurückziehen vereinsamen und verbittern. – Wir brauchen einander! Da war dieser schöne Vormittag genau richtig!

Wasser für alle! – Auch in Zukunft?!

So lautete der Titel unserer Talkrunde am 10. November in der Lehmschüün Westergellersen.

Dies aktuelle Thema interessierte nicht nur die LandFrauen, sondern auch einige Männer und Gäste aus Politik und Verbänden. Der Raum war mit 70 Personen gut gefüllt und der Abend lieferte eine Menge an Informationen. Wir sind es gewohnt, jederzeit aus dem Wasserhahn Wasser in bester Qualität zu erhalten. Jede Person verbraucht in Deutschland täglich 128 Liter Wasser. Gibt es durch den Klimawandel Veränderungen für diese lebenswichtige Ressource und steht in Zukunft genügend Wasser für Privathaushalte, Industrie und Landwirtschaft zur Verfügung? Hierzu nahmen drei Referenten Stellung.

Gerald Nickel vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz erläuterte anschaulich, wie es um unser Grundwasser bestellt ist. Der Wasserhaushalt hat sich verändert, es gibt mehr Extremwetter und die Niederschläge verschieben sich immer mehr in den Winter. Was bedeutet das für die Wassernutzer: Trinkwasserversorgung, Feldberegnung, Brauch- und Kühlwasser, den privaten Gartenbrunnen (keine Kontrolle über die Entnahme von Grundwasser) und unserem größten Wassernutzer „der Natur“ (Wald und Oberflächengewässer)?

Thomas Meyer, Geschäftsführer von der Avacon Wasser GmbH ist zuständig für Energie und Wasser und sagt „ Wasser ist ein unersetzbarer Schatz“. Wir müssen dafür sorgen, dass zukünftige Generationen die gleichen Chancen auf eine lebenswerte Zukunft haben. Um das Ziel zu erreichen müssen alle Nutzer zusammenarbeiten.

Ulrich Ostermann, Geschäftsführer vom Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände Uelzen – kennt sich mit der Feldberegnung in unserer Region aus. Neue, bessere Beregnungsmaschinen bringen das Wasser gezielter aus und sorgen für Wassereinsparungen. Für die Zukunft benötigen wir mehr Wasserspeicher (Wasser vom Winter in den Sommer retten) und Brauchwasserwerke (Wiederaufbereitung von Gebrauchtwasser). Herr Ostermann stellt einige erfolgreiche Anlagen vor, z. B. bei der Zuckerfabrik Uelzen. Diese Projekte sollten wir voranbringen. Allerdings kosten diese Anlagen sehr viel Geld.

Im Anschluss gab es einen regen Austausch, viele Fragen konnten beantwortet und einige Themen diskutiert werden.

Die öffentliche Trinkwasserversorgung ist auch in Zukunft gesichert. Aber jeder sollte seinen eigenen Wasserverbrauch überdenken. Wir müssen regional handeln und dezentrale Lösungen finden für unsere Natur und unsere Umwelt.

Kalkbergführung

Unser Gipsriese entstand vor etwa 250 Millionen Jahren aus den Ablagerungen des Zechsteinmeeres. Am 01. Juni 2022 erkundeten 17 LandFrauen, zusammen mit der Naturführerin Gudrun Bardowicks, Flora und Fauna des unter Naturschutz gestellten Berges. Die erste Burg wurde Mitte des 10. Jahrhunderts gebaut und bestand bis 1371. Der Obelisk auf halber Höhe erinnert an die Garnisonskirche, die 1663 für die herzoglichen Truppen auf dem Kalkberg errichtet und wegen Baufälligkeit 1783 abgerissen wurde. Um den Gips als Baustoff zu verwenden, wurde dieser über Jahrhunderte abgebaut. 1922 wurde der Gipsabbau gestoppt und der Kalkberg 10 Jahre später zu einem der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands erklärt.

Der Kalkberg beheimatet heimische Bäume, sowie auch unter Naturschutz stehende Pflanzenarten. Die behaarte Kade (auch eine Heilpflanze) verdrängt mit ihrem starken Wuchs gern andere Pflanzenarten. Da die Kade in der Natur recht selten vorkommt, darf sie nicht großzügig gesammelt oder entfernt werden.
Das lilablühende Zimpelkraut, auch essbar, findet sich ebenfalls auf dem Kalkberg. Ein besonders hübscher Anblick bietet die Esparsette. Ein rotblühender Teppich der sehr seltenen Pflanzenart. Die moosbewachsenen Bäume zeugen von äußerst guter Luftqualität. Zum Eyecatcher werden die Kalkwände, wenn sie in der Abenddämmerung angestrahlt werden. Und passend dazu, geben unsere Singvögel ihr Konzert zum besten.

Der Kalkberg, ein schönes Stück Natur mitten in Lüneburg!

Dorfrundgang Kirchgellersen

Am 19.05. machten sich um 18 Uhr zwanzig interessierte LandFrauen mit Bruni Bossow auf den Weg zur Führung durch Kirchgellersen. Eigentlich sollte eine Wanderung durchs Dorf stattfinden. Leider machte uns der „Wettergott“ einen Strich durch die Planung, denn pünktlich zum Start gab es stürmischen Regen plus Gewitter!!

Dank der tollen Idee von Bruni Bossow konnten alle in die Kirche „flüchten“. Hier erfuhren dann die zunächst noch ziemlich durchnässten Damen mit Hilfe von alten Fotos und netten Anekdoten von Frau Bossow sehr viel über die Geschichte und Entstehung von Kirchgellersen!

Auf der überdachten Terrasse von Familie Bossow ließen wir dann die etwas andere Dorfführung noch in gemütlicher Runde ausklingen.

Entdeckungsreise zum Parkfriedhof Ohlsdorf

Am Samstag 14. Mai 2022 reisten 20 LandFrauen mit dem Metronom zum größten Parkfriedhof der Welt „Friedhof Ohlsdorf in Hamburg“. Der Friedhof ist einzigartig. Er ist nicht nur Begräbnisstätte, sondern auch Parkanlage, Stätte der Begegnung und ein über die Grenzen Hamburgs hinaus geschätztes Kulturdenkmal.


Unsere LandFrau Gisa Rosnerski hat zu diesem interessanten Spaziergang eingeladen und mit Björn Hamel auch die Führung übernommen. Eine Mütze Frischluft, ein belebender Spaziergang durch grüne Weiten, eine kleine Reise in die Hamburger Stadtgeschichte, Engelsstatuen anschauen, Grabstätten von Prominenten besuchen, außergewöhnliche Denkmäler bestaunen, meterhohe Rhododendren, alte Baumbestände und die Schönheit des Parks genießen.


Am Nachmittag kam Jörn-Uwe Wulf hinzu und erzählte in verwunschenen Ecken ungewöhnliche Märchen von Leben und Tod. Manchmal heiter, nachdenklich und auch unterhaltsam.


Eine Kaffeepause im „Schwesternherz“ rundete den Tag ab und zufriedene LandFrauen reisten nach Lüneburg zurück.

Sushi in Südergellersen

Sushi in Südergellersen

Der Sushi-Kochkurs der LandFrauen Kirchgellersen am 06. Mai wurde von Alexandra und Adrian Kahl aus Kirchgellersen angeleitet. Die Teilnehmerinnen lernten zunächst, dass einige Besonderheiten bei der Reiszubereitung zu beachten sind. Ist der Reis in der richtigen Konsistenz gelungen, hat man das vielleicht Schwierigste schon mal geschafft! Die Teilnehmerinnen durchliefen daraufhin reihum drei Stationen und stellten jeweils eine Sushi-Art her.

Die kleinen besonders filigranen Hosomaki wurden mit Surimi und Thunfisch hergestellt. Auf das Nori-Algenblatt wurde der erkaltete gesäuerte Reis verteilt, darauf wurden die weiteren Zutaten gegeben und mithilfe einer Bambusmatte, der Makisu, wurde dies zu einer Rolle aufgerollt, die dann in Stücke geschnitten wurde. Die etwas größeren Futomaki wurden ähnlich hergestellt, enthielten aber Räucherlachs und geräucherte Forelle mit verschiedenen Gemüsesorten. Die Uramaki waren die dritte Sushi-Variante, die auch als California Rolls bekannt sind. Hierbei wird das Algenblatt auch mit Reis belegt, aber dann umgedreht, sodass die weiteren Zutaten auf die jetzt oben liegende Algenseite gelegt werden. Diese Sushirolle kann zum Beispiel in schwarzem oder hellem Sesam oder auch in Kresseblättchen gewendet werden, bevor sie geschnitten und angerichtet wird. Auch für einige Nigiri, für die Reisbällchen in der Hand geformt und belegt werden, blieben noch Zeit.

Nebenher wurde die japanische Miso-Suppe hergestellt. Sie hat eine sehr kurze Zubereitungszeit und enthält Algen, Tofu und Frühlingszwiebeln. Ihre Basis sind Wasser und Bohnenpaste aus fermentierten Sojabohnen. Die fertigen Sushi wurden mit Stäbchen gegessen und erhalten ihre besondere Geschmacksnote durch das Eindippen in Teriyaki- oder Sojasoße. Die scharfe Wasabipaste wird je nach Geschmack und Schärfewunsch dazugenommen. Es wird auch eingelegter Ingwer zum Sushi gereicht. Man genießt ihn zwischen den einzelnen Happen.

Nach diesem Abend kann sich jede Teilnehmerin zutrauen, selbst Sushi herzustellen. Die fertigen Sushiplatten sahen in jedem Fall danach aus und vor allem: Sie schmeckten auch so!

Dorfrundgang Westergellersen

Am 4. Mai machte sich eine 18 köpfige Gruppe unter der Führung von Frido Bünning bei bestem Wetter auf den Weg durch Westergellersen. Alt Eingesessene und jüngere sowie gebürtige Westergellerser/innen und Gäste aus anderen Orten tauschten sich dabei angeregt aus.
Von der neuen Schule über den Sportplatz, vorbei an der alten Schule und der ganz alten Schule, ging es zum alten Speicher und dann über das Wiesenfeld wieder zurück.
Zum Abschluss gab es ein erfrischendes Getränk in einer netten Runde!