Auf zu den Orchideenwiesen Elfenbruch, am Hasenbuger Bach, ging es mit der Naturführerin Gudrun Bardowicks.
Unter Orchideen stellt man sich doch eher die Pflanze auf unserer Fensterbank vor. Diese sind allerdings gezüchtete Sorten, zumeist aus Thailand. Unsere heimischen Orchideen sind weitaus kleiner, blühen lila und stehen unter Naturschutz. Die Orchideenwiesen dürfen nicht betreten werden, sondern nur mit Naturführer/innen des NABU´s.
Der NABU pflegt die Wiesen seit dem Jahr 2000. Unterstützt wird die Pflege durch eine Moorschnuckenherde, die nicht nur Gras und Kräuter, sondern auch Binsen, Seggen und auflaufende Baumschößlinge, vor allem Erlen, fressen. Erlen nehmen den Orchideen Licht und Raum zum Wachsen. Der Bestand der Orchideen konnte sich im Laufe der Jahre wieder erholen. Das Wachstum ist aber natürlich auch abhängig von den Wetter. Bei Trockenheit gedeihen die Orchideen nicht so zahlreich. Der Samen bleibt jedoch im Boden erhalten und läuft bei guten Bedingungen auf.
Neben den hübschen Orchideen finden zahlreiche andere Pflanzen und Kräuter ihren Platz auf der Wiese. Z.B. die Knoblauchrauke – schmeckt auch im Salat, der kriechende Günsel – der bei Insekten sehr beliebt ist, der scharfe Hahnenfuß – welcher bitter schmeckt und daher gern stehen bleibt und nicht abgefressen wird, sowie der wollige Schneeball – der aus den heimischen Gärten durch Kompostentsorgung ausgebüxt ist.
Die Orchideenwiesen, eine besonders schönes Stück Natur für Pflanzen und Tiere in Lüneburg.